Bewegung als Schlüssel zur Achtsamkeit: Finde Deinen Weg zur inneren Ruhe

Nutze Bewegung als Weg zur Achtsamkeit

Für dich ist Achtsamkeit gleichbedeutend mit einem Moment des Innehaltens?

Wir erklären dir, wie Bewegung dich in das Hier und Jetzt führt. Achtsamkeit, ein immer häufiger genannter Begriff in Zusammenhang mit Entspannung, Stressreduktion und der Suche nach dem Selbst, zielt darauf ab, bewusster im gegenwärtigen Moment zu leben, Gedanken zu beruhigen und sich voll und ganz auf das Jetzt zu konzentrieren.

Hast du jedoch schon einmal in Betracht gezogen, dass körperliche Aktivität ein Weg zur Achtsamkeit sein könnte?

Obwohl Achtsamkeit oft mit Meditation oder ruhigen Praktiken assoziiert wird, kann körperliche Bewegung ebenfalls dabei helfen, den Geist zu entspannen und ein tiefes Gefühl der Gegenwärtigkeit zu erfahren.

Die Verbindung von Bewegung und Achtsamkeit

Durch aktive Bewegung, wie beim Gehen, Laufen oder Yoga, richten wir unsere Aufmerksamkeit auf unseren Körper und die momentane Erfahrung. Wir nehmen unseren Herzschlag, die Atmung und die Empfindungen in unseren Muskeln wahr.

Diese gezielte Körperwahrnehmung vertieft unser Erleben des Augenblicks und hilft uns, Stress und Sorgen loszulassen.

Bewegung befreit uns auch vom ständigen Gedankenkreisen und der Fixierung auf Vergangenheit oder Zukunft.

Indem wir uns auf das Tempo unserer Bewegungen fokussieren und unsere Sinne auf die Umgebung einstellen,

gelingt es uns, den Geist zu entspannen und im gegenwärtigen Moment zu verweilen.

Praktische Übungen für den Alltag

Um dir zu zeigen, wie du Bewegung als Pfad zur Achtsamkeit nutzen kannst, stellen wir dir hier fünf effektive Übungen vor:

  • Frühmorgendliche Meditation im Freien: Beginne deinen Tag mit einer kurzen Meditation unter freiem Himmel. Achte dabei auf deinen Atem und die frische Morgenluft, während du langsam gehst und die Natur um dich herum aufnimmst.
  • Bewusstes Joggen: Wähle eine Laufstrecke und konzentriere dich während des Joggens gezielt auf deine Schritte, deinen Rhythmus und die Körperempfindungen. Lasse deine Gedanken schweifen und sei ganz im Laufmoment präsent.
  • Yoga in der Natur: Suche dir einen friedvollen Platz im Grünen für deine Yoga-Praxis. Fokussiere dich auf jede Bewegung, jeden Atemzug und erlebe die Verbindung von Körper und Geist.
  • Tai Chi in Wassernähe: Wenn möglich, praktiziere Tai Chi an einem malerischen Ort am Wasser. Führe die fließenden Bewegungen bewusst und langsam aus und lasse dich von der umgebenden Natur inspirieren.
  • Tanz zur Entspannung: Veranstalte einen Tanzabend zuhause oder besuche ein Tanz-Event. Lass dich von der Musik und den rhythmischen Bewegungen mitreißen und tauche ganz in den Moment ein.
  • Besuche eine geführte Tanzmeditation: Eine bekannte Form ist die "5 Rhythmen"-Tanzmeditation, entwickelt von Gabrielle Roth. Diese Methode umfasst fünf verschiedene Rhythmen - Fließend, Stakkato, Chaos, Lyrisch und Stillstand. Jeder Rhythmus repräsentiert eine unterschiedliche emotionale Landschaft und ermöglicht es den Tänzern, durch Bewegung in tiefe Selbstreflexion und emotionale Freisetzung einzutauchen.

Bewegung bringt uns ins Hier und Jetzt

Indem wir uns durch Aktivitäten wie Yoga, Spaziergänge oder Tanzen körperlich betätigen, verlagern wir unsere Aufmerksamkeit von den umherschwirrenden Gedanken und Sorgen.

Der Fokus verschiebt sich auf unseren Körper – auf die Empfindungen beim Bewegen, auf den Atemfluss in unseren Lungen.

Bewegung ermöglicht es uns, uns selbst besser zu spüren und den Moment intensiver zu erleben.

Sie stärkt die Verbindung zwischen Körper und Geist, wodurch wir mehr in Einklang mit unserem eigenen Sein kommen.

Dabei spielt es keine Rolle, ob die Bewegung anstrengend oder sanft ist.

Wichtig ist vielmehr, dass wir bewusst eine Verbindung mit uns selbst eingehen

und mit jedem Atemzug tiefer in den gegenwärtigen Moment eintauchen.

Wie bringt uns Bewegung ins Hier und Jetzt?

Bewegung ist ein wirkungsvolles Mittel, um uns ins Jetzt zu versetzen.

Indem wir uns bewegen, schärfen wir unsere Sinne und vertiefen unser Bewusstsein. Egal, ob beim Spazierengehen, Yoga oder leichten

Dehnübungen – jede Bewegungsform kann den Weg zur Achtsamkeit ebnen.

Durch die Konzentration auf unsere Bewegungen beziehen wir alle Sinne mit ein

und wecken ein Gefühl von Vitalität und gegenwärtiger Wachsamkeit.

Jeder Schritt und jede Geste wird zu einer Achtsamkeitshandlung.

So wird Bewegung zu einer Brücke, die zu unserem inneren Selbst führt.

Der Tanz der Sinne

Wenn du aktiv bist, zum Beispiel beim Gehen, Tanzen oder Yoga, aktivierst du deine Sinneswahrnehmungen.

Du fühlst den Untergrund unter deinen Füßen, die Luft, die sanft deine Haut umspielt, und nimmst die Klänge deiner Umwelt wahr.

Durch die bewusste Fokussierung auf diese Sinneseindrücke verlässt du die Gedankenwelt und begibst dich in eine körperliche Präsenz. In diesem Zustand erlebst du den gegenwärtigen Moment mit all seiner Intensität.

Dieses Bewusstsein im Hier und Jetzt dient als Anker, um innere Stille zu erreichen und den Geist zur Ruhe zu bringen.

Bewegung als Meditation

Übung 1: Achtsames Gehen

Achtsamkeit ist für uns eine Reise, die wir jeden Tag aufs Neue beginnen. Es ist ein Weg, der uns zum Hier und Jetzt führt und uns dabei hilft, uns mit uns selbst und unserer Umgebung zu verbinden. Eine Möglichkeit, Achtsamkeit in unseren Alltag zu integrieren, ist das achtsame Gehen.

Warum achtsames Gehen?

Beim Gehen sind wir oft gedankenverloren und nehmen unsere Umgebung kaum wahr. Wir
laufen von A nach B, ohne uns bewusst zu sein, wo wir gerade sind. Achtsames Gehen hilft
uns, diesen Automatismus zu durchbrechen und unsere Sinne zu schärfen.
Beim achtsamen Gehen richten wir unsere Aufmerksamkeit bewusst auf unsere Schritte,
unseren Körper und die Umgebung um uns herum. Wir lassen die Gedanken ziehen und
kommen stattdessen bei uns selbst an.

 

Wie geht achtsames Gehen?

  1. Wähle einen ruhigen Ort aus, an dem du ungestört gehen kannst.
  2. Beginne langsam zu gehen und spüre bewusst den Kontakt deiner Füße mit dem Boden.
  3. Nimm wahr, wie dein Körper sich beim Gehen bewegt. Spüre deine Beine, deine Arme, deinen
    Rücken.
  4. Richte deine Aufmerksamkeit auf deine Atmung. Atme bewusst ein und aus.
  5. Lasse deinen Blick sanft schweifen und nehme deine Umgebung wahr. Beachte die Geräusche,
    Gerüche und Farben um dich herum.
  6. Wenn deine Gedanken abschweifen, kehre immer wieder zur Wahrnehmung deines Körpers
    und deiner Umgebung zurück.

Indem wir achtsames Gehen in unseren Alltag integrierst, schaffen wir kleine Inseln der Achtsamkeit.

Wir verbinden Bewegung mit Stille und schaffen Raum für Selbstreflexion und innere Einkehr.

Übung 2: Yoga für Achtsamkeit

Yoga ist eine jahrhundertealte Praxis, die nicht nur körperliche Bewegung beinhaltet, sondern auch den Geist und die Seele anspricht.

Es ist eine Möglichkeit, Körper und Geist zu verbinden und eine tiefere Verbindung mit sich selbst und der Umgebung herzustellen.
Für viele Menschen bedeutet Achtsamkeit vor allem, innezuhalten und den Moment bewusst wahrzunehmen.

Yoga kann dich dabei unterstützen, indem es dir hilft, deinen Fokus auf deinen Körper und deine Atmung zu lenken.

Durch die verschiedenen Asanas (Körperhaltungen) und die kontrollierte Atmung kannst du deinen Geist beruhigen und dich
vollständig auf deine Praxis konzentrieren.

 

5 Yoga-Übungen für den Alltag

  1. Tadasana (Bergstellung): Stehe aufrecht und zentriert. Spüre die Verbindung deiner Füße
    zum Boden und halte deinen Rücken gerade. Atme tief ein und aus und konzentriere dich auf
    deine aufrechte Haltung.
  2. Urdhva Mukha Svanasana (Herabschauender Hund): Komme in eine umgekehrte V-Form,
    wobei deine Hände und Füße den Boden berühren und dein Gesäß nach oben weist. Atme tief
    ein und aus und spüre die Dehnung in deinem Körper.
  3. Balasana (Kindeshaltung): Setze dich auf deine Fersen und beuge deinen Oberkörper nach
    vorne, bis deine Stirn den Boden berührt. Atme ruhig und tief und lasse dich in diese
    entspannende Haltung sinken.
  4. Vrksasana (Baumstellung): Stehe aufrecht und bringe dein Gewicht auf ein Bein. Platziere
    den anderen Fuß auf deinem Knöchel, Unterschenkel oder Oberschenkel. Atme tief ein und
    aus und spüre die Stabilität und Ruhe dieser Pose.
  5. Savasana (Leichenstellung): Lege dich auf deinen Rücken, entspanne deinen Körper und
    schließe deine Augen. Atme ruhig und tief und lasse alle Spannungen und Gedanken los.

Das sind nur einige Beispiele für Yoga-Übungen, die du in deinen Alltag integrieren kannst, um Achtsamkeit zu üben.

Du kannst sie morgens als Start in den Tag nutzen, nach einem stressigen Arbeitstag zur Entspannung oder immer dann,

wenn du eine Auszeit brauchst.
Sei geduldig mit dir selbst und übe regelmäßig. Mit der Zeit wirst du feststellen, wie Yoga dich nicht nur körperlich stärkt, sondern auch deine Achtsamkeit im Alltag verbessert.

Tanzmeditation für innere Stille

 

Die Tanzmeditation für innere Stille kombiniert Bewegung und

innere Einkehr auf eine einzigartige Weise und bringt Sie direkt ins Hier und Jetzt.

 

Die Tanzmeditation ist eine Einladung, einen Raum der Ruhe und Stille in dir zu finden.

Tanze ganz frei und unbeschwert, ohne dich um äußere Bewertungen zu kümmern.

Erlaube deinem Körper, sich auszudrücken und spüre dabei die Energie, die durch deine Glieder fließt.

  1. Finde einen ruhigen und ungestörten Platz in deiner Wohnung oder einem natürlichen Umfeld deiner Wahl.
  2. Schließe deine Augen und atme tief ein und aus, um dich auf den gegenwärtigen Moment zu konzentrieren.
  3. Stelle dir vor, dass du dich in einen Raum aus purer Liebe und Licht begibst. Fühle dich dort geborgen und geschützt.
  4. Beginne nun, dich ganz langsam und intuitiv zu bewegen. Spüre die Musik in deinem Inneren und lasse deinen Körper auf natürliche Weise darauf reagieren.
  5. Lasse jegliche Bewertungen los und erlaube deinen Bewegungen, sich zu entfalten. Sei dabei offen für alles, was kommen mag.
  6. Während du tanzt, versuche, deinen inneren Fokus auf deinen Atem zu lenken. Nimm bewusst wahr, wie dein Körper sich bewegt und wie sich deine Energien verändern.
  7. Verweile so lange in dieser Tanzmeditation, wie es sich für dich richtig anfühlt. Du kannst dabei gerne verschiedene Musikstücke verwenden und die Intensität deiner Bewegungen nach Bedarf anpassen.

Fazit:

Wenn du bis hierhin gelesen hast, hast du bereits erkannt, dass Achtsamkeit mehr ist als nur Innehalten.

Es ist ein bewusstes Eintauchen in den gegenwärtigen Moment, ein
Erwecken deiner Sinne und ein Verbinden mit deinem Körper und Geist.

Der Blogbeitrag hat eine kleinen Überblick gegeben, wie du Bewegung nutzen kannst, um Achtsamkeit zu praktizieren. Egal ob es eine entspannende Yoga-Session ist, ein Spaziergang in der Natur oder eine aktive Sporteinheit - jede Form von Bewegung kann dich ins Hier und Jetzt bringen. Meiner Meinung nach ist Bewegung der Schlüssel zur Achtsamkeit, da sie uns aus dem Kopf in den Körper bringt. Wenn wir uns auf unsere Bewegungen konzentrieren, können wir den Fluss unserer Gedanken und Emotionen beobachten, ohne darin gefangen zu sein.


Meditationskissen aus Köln

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